Nordkurier berichtet über Kirchturmbau

26 November 2011 von Maria John Kommentieren »

Unter der Überschrift „Turm soll Kirche wieder ins Dorf holen“ berichtete der Nordkurier am 24.11.2011 über die Baumaßnahmen.

Von unserem Redaktionsmitglied
Jana Otto
Der lange Atem des Fördervereins der Kirche Lindenberg zahlt sich aus. Sein Ziel, den Kirchturm wieder aufzubauen, rückt in greifbare Nähe.
LINDENBERG.

Jahre lang haben sich viele Menschen um den Wiederaufbau des Lindenberger Kirchturms bemüht, Spenden wurden gesammelt und Planungen erarbeitet. Seit ein paar Wochen nun laufen die Arbeiten an dem Kirchturm auf vollen Touren. Und mit jedem Abschnitt, den die Handwerker erschaffen, kommen die Lindenberger ihrem großen Ziel ein gewaltiges Stück näher. Schon jetzt, wo der Massivbau zwar abgeschlossen ist, der eigentliche Kirchturm aber noch fehlt, lässt sich erahnen, wie das Kupferdach einst über die Hausdächer hinweg in die Gegend strahlen wird. Dabei haben die Handwerker der Borrentiner Baufirma Hicke ganz unten angefangen und sich langsam in die Höhe gearbeitet. Denn als erstes stand die Sanierung der unteren Turmwände an, bevor dann ein sieben Meter hoher Turmsockel aufgemauert wurde. Laut Planungen soll dieser später noch mit Holz verkleidet werden.
Auf diesen Turmsockel kommt dann schließlich der 24 Meter hohe Kirchturm. Wolfgang Hicke, Chef der bauausführenden Firma aus Borrentin, ist zufrieden mit dem Vorankommen der Arbeiten. „Der Auftrag kam zwar spät im Jahr, doch der positive Witterungsverlauf in diesemHerbst hat das wieder wettgemacht“, schätzt Hicke ein. Und so konnte gestern die Turmdecke von der zuständigen Behörde abgenommen werden. Die Decke muss nun 20 Tage aushärten, bevor es mit den Arbeiten weitergehen kann. Wolfgang Hicke geht nicht davon aus, dass der Kirchturm noch in diesem Jahr aufgestellt werden kann. Dieser oberste Teil wird seinen Angaben zufolge komplett am Boden vorgefertigt und dann mit einem Kran aufgesetzt. Still und heimlich soll das nicht passieren. „Das wird ein festlicher Akt“, sagt Hicke. Sein Unternehmen hat übrigens Erfahrungen im Wiederaufbau solcher Kirchtürme. Insgesamt drei Türme in Mecklenburg-Vorpommern, darunter der 46 Meter hohe Woldegker Kirchturm, wurde von ihm und seinen Handwerkern errichtet. Der Förderverein der Kirche Lindenberg plant in des eine Konzert-
reihe, um weitere Spenden für den Aufbau einzuwerben. Eröffnet wird die Reihe am zweiten Advent, dem 4. Dezember, um 16 Uhr in der Lindenberger Kirche mit einem Konzert des Beggerower Posaunenchores. In Planung ist
auch ein Konzert im Januar, dann möchte der Verein den Gospelchor aus Stavenhagen in das Gotteshaus einladen. „Mit dem Wiederaufbau des Kirchturms wollen wir auch das Dorfleben bereichern und die Kirche wieder ins Dorf holen“, sagte Petra Czesnik.
Kontakt zur Autorin des Artikels
j.otto@nordkurier.de

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 24.11.2011

 

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