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Kirchenkreis fördert Turm- Projekt

Der Nordkurier berichtet in seiner Ausgabe vom 10.06.2013:

 

Von Jana Otto
Lindenberger Bauvorhaben soll auch in diesem Jahr unterstützt werden.

 

LINDENBERG. Der Kirchturmbau in Lindenberg erhält landesweit Zuspruch, sowohl von Privatleuten als auch seitens der Kirche. Nachdem bereits der Förderverein angebliche finanzielle Schwierigkeiten während der Bauphase dementiert hatte (der Nordkurier berichtete), bekräftigt das jetzt auch der Kirchgemeinderat. „Wir waren stets über den Fortgang und die Aktivitäten des Fördervereins informiert. Die Kirchgemeinde beteiligte sich finanziell im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Bau, musste aber nichts nachbezahlen“, stellt Petra Czesnick, stellvertretende Vorsitzende des Kirchgemeinderates Hohenbollentin- Lindenberg, klar. Sicher habees auch kontroverse Diskussionen gegeben, doch grundsätzlich sei der Gemeinderat sowohl sehr dankbar für das Engagement der Mitglieder des Fördervereins als auch über die große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. Dass es gerade bei solchen Bauprojekten nur miteinander und nicht gegeneinander gehe, bekräftigt auch Propst Gerd Panknin. „Genau wegen dieser Lebendigkeit und des Miteinanders vor Ort unterstützt der Kirchenkreis das Lindenberger Bauvorhaben“, teilte Panknin mit. So reichte der Kirchenkreis im vergangenen Jahr 100 000 Euro für die Errichtung des Kirchturms aus. Und auch in diesem Jahr gibt die evangelische Kirche 5000 Euro Fördermittel für die Einrichtung der Winterkirche. „Hier ist ein lebendiges Gemeindeleben geplant, bei dem die Kirche das Miteinander mit dem Förderverein sucht“, so Gerd Panknin.

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Kirchturm- Förderer beziehen in der Öffentlichkeit Schelte

Der Nordkurier berichtete in seiner Ausgabe vom 04.06.2013 Folgendes:

 

Von Jana Otto
Verärgerte Sponsoren und ratlose Fördervereinsmitglieder: Dieser Tag der Fördervereine wird den Lindenbergern lange in Erinnerung bleiben.

 

LINDENBERG. „Ich kann sehr gut damit leben, dass ein Erfolg viele Väter hat. Aber falsche Väter finde ich nicht gut“, sagt Hanns-Ludwig Viebahn, Vorsitzender des Fördervereins Kirche Lindenberg, ärgerlich. Ihm und seinen Mitstreitern fehlten die Worte bei dem, was die Vereinsmitglieder am Sonnabend zu hören bekamen. Da nämlich hatte die Kirche in Lindenberg Besuch. Anlässlich des Tages der Fördervereine begaben sich knapp 200 Vereinsvertreter der Nordkirche auf Besichtigungstour, die sie nach Stavenhagen und Verchen, aber auch nach, Lindenberg führte. Hier hatten sich 1996 engagierte Menschen zusammengetan, um Spenden für den Wiederaufbau des Kirchturms zu sammeln. Dank des jahrelangen Einsatzes der Mitglieder, unzähliger Spender und Patronatsmittel der evangelischen Kirche ist das im vergangenen Jahr auch gelungen (der Nordkurier berichtete). Doch von Anerkennung dieses Engagements war in den Worten von Pastorin Else Bernds-Fischer und dem Baubeauftragten imPommerschen Kirchenkreis, Ralf Schönberg, kaum etwas zu hören. Im
Gegenteil, der Förderverein musste sogar öffentlich Schelte einstecken. „Das Projekt wurde im Stillen angeschoben, Verträge wurden unterschrieben, ohne dass die Finanzierung stand und die Kirche miteinbezogen wurde“, schilderte Ralf Schönberg den überraschten Besuchern. Schönberg habe aufgrund fehlender Gelder zwischenzeitlich einen Baustopp verhängt, letztlich sei die Kirchgemeinde eingesprungen, um Rechnungen zu beglei-
chen. „Das ist einfach nicht wahr“, wehrt sich Hanns-Ludwig Viebahn. Am liebsten wäre er vor die Gäste getreten, um Dinge gerade zu rücken. „Doch das gehört sich nicht“, meint er nachdenklich. Der Vereinsvorsitzende bestreitet vehement, dass Geld für den Kirchturm-Bau oder für Planungsleistungen gefehlt habe. „Als der Baustopp verhängt wurde, hatten wir auch nach mehrmaliger Prüfung ein Plus in der Kasse.“ Vielmehr habe der Verein die durch den Baustopp verursachten Kosten tragen müssen, letztlich habe es aber sogar noch für die Holzverschalung des Turms gereicht. „Wäre es nach den beiden gegangen, würde der Turm heute noch nicht stehen“, schimpfte auch Irmtraud Carl beim Verlassen der Kirche.

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Mitglieder des Fördervereins hatten einen Stand aufgebaut, an
dem sich die Gäste über den Bau informieren konnten.

 

Ein Kommentar von Jana Otto

Mut nicht verlieren!

Ein Tag des Erfahrungsaustausches und des Dankes sollte dieser Fördervereinstag laut Ankündigung der evangelischen Kirche werden. In Lindenberg war von Dank nichts zuspüren. Vielmehr fühlten sich die Mitglieder des dor-
tigen Kirchturm-Fördervereins von Kirchenvertretern vorgeführt. Anerkennung für Geleistetes und Motivation weiterzumachen gab es nur wenig. Dabei sollte die Kirche froh sein, dass sie so engagierte Menschen hat, die sich hoffentlich nicht entmutigen lassen. Denn was wäre ein Gotteshaus ohne die Menschen, die es mit Leben erfüllen?

 

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 04.06.2013

 

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Ein Turm nach altem Vorbild

Der Nordkurier berichtete am 18.05.2012:

 

 

Die Lindenberger Kirche hat ihren Turm wieder. FOTO: JANA OTTO

 

Von unserem Redaktionsmitglied Jana Otto
In Lindenberg wurde am gestrigen Himmelfahrtstag Geschichte geschrieben: 92 Jahre nach dem Kirchturmbrand konnte ein neuer Turm geweiht werden.

 

LINDENBERG. Unter freiem Himmel und bei schönstem Sonnenschein erlebten gestern Hunderte die Weihung des Lindenberger Kirchturms. „Ein Traum ist wahr geworden“, sagte Superintendent Johannes Staak zuvor in seiner Predigt. Es sei ein großer Tag für Lindenberg und auch für die umliegenden Dörfer. „Dieser Himmelfahrstag wird in die Geschichte eingehen“, so Staak. Denn in der kleinen Augrabengemeinde ist das Wirklichkeit geworden, wofür sich viele Menschen eingesetzt haben: Nachdem der Kirchturm im April 1920 durch einen Blitzschlag abbrannte, wurde er nun wieder aufgebaut. Und so war gestern auch der Tag, an dem gedankt wurde.  Unzählige haben durch ihre Zuwendungen und Spenden die Wiedererrichtung erst möglich gemacht. „Es ist ein echtes Gemeinschaftswerk“, sagte Hanns-Ludwig Viebahn, Vorsitzender des Fördervereins Lindenberger Kirche bei der anschließenden Feier im Gemeindehaus. Es sei ein solider Turm nach altem Vorbild entstanden. Die Besonderheit betonte auch Pastorin Else Bernds-Fischer. „Das werden wir wahrscheinlich nur einmal erleben“, sagte sie. Zwar ist mit dieser Einweihung ein Bauabschnitt beendet, doch das ist nur ein Anfang, wie Johannes Staak sagte. Nicht nur, dass der Turm ein sichtbares Zeichen ist und künftig möglichst viele Menschen anlockt, vielmehr
soll es auch baulich vorangehen. So wird in dem neuen Turm bald eine neue Glocke erklingen. Zudem planen Kirchgemeinde und Förderverein eine Winterkirche. Doch dafür müssen weiter Spenden gesammelt werden. Und damit fingen die Lindenberger gleich an: Nach dem Kaffeetrinken wurden Bilder versteigert, deren Erlös ein Grundstock sein soll. Auch die Mitglieder des Lindenberger Carnevalclubs, die die Gäste umsorgten, spendeten die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf dem Förderverein. „Es wird nicht das letzte Fest sein, das wir hier in Lindenberg feiern“, versprach Pastorin Else Bernds-Fischer.

 

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Ein Kommentar
von Jana Otto
Zweifler hat es zur Genüge gegeben, doch am Ende sind die Kritiker verstummt: Das Engagement des Lindenberger Kirchturmvereins über viele Jahre hinweg hat sich ausgezahlt. Sie haben ihr Ziel erreicht. Und so kann die Errichtung des Kirchturms als ein leuchtendes Beispiel in der Region gelten. Dafür, dass sich Hartnäckigkeit auszahlt. Denn die Idee einer kleinen Gruppe von Menschen, hat immer größere Kreise gezogen und so konnte ein ehrgeiziges Projekt letztlich umgesetzt werden. Allerdings zeigt dies auch, dass es Menschen braucht, die andere begeistern können und bereit sind, sich auch gegen Widerstände zu behaupten. Mut macht der Lindenberger Kirchturm in dieser Hinsicht allemal. Und es bleibt zu hoffen, dass so noch viel mehr Projekte entstehen, die Wirklichkeit werden.

 

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 18.05.2012

 

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Förderverein plant Bilder- Versteigerung

In der Demminer Zeitung vom 21.04.2012 stand folgendes:

 

Von unserem Redaktionsmitglied Jana Otto

Am Himmelfahrtstag wird in Anwesenheit von Superintendent Johannes Staak der neue Kirchturm in Lindenberg eingeweiht. Zuvor wird in und um das Gotteshaus herum kräftig gewienert.

 

LINDENBERG. Ein paar Wochen lang schien die neue Turmspitze über der Lindenberger Kirche zu schweben. Jetzt sind Mitarbeiter zweier Baufirmen damit beschäftigt, den Turmhelm zu fertigen, sodass Spitze und Turm eine Einheit bilden. Bis zurWiedereinweihung, die am Himmelfahrtstag um 14 Uhr mit einem Gottesdienst und anschließendem Kaffeetrinken gefeiert wird, sollen alle Arbeiten beendet sein. Selbst das Baugerüst soll bis dahin verschwinden und die Sicht auf den kompletten Turmfreimachen. Und damit zu diesem Festtag die Kirche in neuem Glanz erstrahlt, laden Kirchgemeinde und Förderverein am Sonnabend, dem 5. Mai, ab 9 Uhr fleißige Helfer zu einem Frühjahrsputz in und um das Gotteshaus ein. „Der Turm ist sehr schön, aber auch das Drumherum ist wichtig“, findet Petra Czesnik. So soll sowohl die Kirche selbst als auch der Vorplatz und das Kriegerdenkmal wieder auf
Vordermann gebracht werden. Sogar die Eingangstore sind derzeit in derWerkstatt und werden runderneuert. „Damit nichts klemmt oder quietscht.“ Für die Kirchgemeinde liegt damit das größte Stück ihres Bauvorhabens hinter sich. Allerdings planen die Lindenberger auch noch einen zweiten und dritten Bauabschnitt. Hier soll dann eine Winterkirche im unteren Bereich des Turms und in einem kleinen Anbau eine Teeküche sowie ein Sanitärtrakt entstehen. „Und dafür sammeln wir weiter fleißig Spenden“, sagt Petra Czesnik. Einen ersten Anstoß soll die Versteigerung von Bildern regionaler Künstler bilden – so eine der vielen Ideen der Initiatoren. „Wir sind noch auf der Suche nach regionalen Malern, die diese Aktion unterstützen möchten und uns vielleicht ein Bild zur Verfügung stellen“, erläutert Petra Czesnik. Allein im vergangenen Jahr ihrer großen Spendenaktion, die dann schließlich erst den Aufbau des Kirchturms und der Spitze ermöglicht hat, kamen über 50 000 Euro zusammen. „Darüber sind wir sehr froh. Es zeigt, wie groß das Interesse der Menschen an unserer Kirche ist.“ Und auf dieses Engagement setzen die Lindenberger auch weiterhin. Auch wenn sie sich keinen Illusionen hingeben. „Das größte Stück ist geschafft. Das andere kommt, wenn wir es uns leisten können“, sagt Petra Czesnik, die für die Finanzen im Verein verantwortlich ist.
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j.otto@nordkurier.de

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 21.04.2012

Die Zimmermänner Steffen Müller und Henry Rachow bereiten die Holzplatten vor, die dann mit Kupfer verkleidet werden. FOTO: JANA OTTO
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Einladung zum Turmweihfest

Heute möchten wir Sie ganz herzlich zur Weihung unseres neuen, wieder errichteten Kirchturmes in Lindenberg einladen. Der 1. Bauabschnitt konnte dank zahlreicher großzügiger Spenden und der von der PEK bereitgestellten Patronatsmittel abgeschlossen werden. Das ist ein Grund zum Feiern!

Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht! (Ps 150,1)

 

Am

17. Mai 2012

(Christi Himmelfahrt) beginnen wir das Turmweihfest um

14.00 Uhr

 
mit einem Festgottesdienst bei dem unser Superintendent Herr Staak dabei sein wird. Anschließend laden wir zu einer Kaffeetafel in den Gastraum des Gemeindehauses (ehemalige Gaststätte) ein.

Um einen Anstoß zu weiteren Spenden zu geben, möchte Frau Dr. Gil Bilder aus eigenem Schaffen versteigern lassen und mit dem Erlös einen neuen Grundstein für den 2. Bauabschnitt legen.

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Turmspitze lockt viele Schaulustige an

Von unserem Redaktionsmitglied
Jana Otto

92 Jahre nachdem ein Blitzschlag den Kirchturm in Lindenberg zerstörte, konnte gestern nun ein neuer aufgesetzt werden – und das früher als gedacht.

 

LINDENBERG. „Meine Oma hat gesehen, wie der Turm einst abbrannte und ich sehe jetzt, wie er wieder aufgesetzt wird“, sagt Kornelia Böttcher bewegt. Und so empfanden gestern viele Gäste den Augenblick, als die neue, kupferbeschlagene Spitze zu Posaunenklängen auf den Lindenberger Kirchturm schwebte.Mitverfolgen konnte diesen Moment allerdings nur, wer rechtzeitig vor Ort war, denn anders als ursprünglich geplant, gingen die Vorbereitungen der Kranfirma, die am Morgen bereits anrückte, schneller als gedacht. „Bei der Besichtigung schätzten sie, dass sie zwischen 12 und 14 Uhr soweit sein könnten“, sagte Hanns- Ludwig Viebahn, Vorsitzender des Fördervereins Kirchturm Lindenberg. Und auf diese Zeitspanne richteten sich die meisten Interessierten dann auch ein. Allerding waren die Vorbereitungen dann schon gegen 10.30 Uhr abgeschlossen, so dass die Kirchturmspitze sich kurze Zeit später auf den Weg machte. Als sie gegen 11 Uhr sanft auf dem Turm abgesetzt wurde hatten es auch die ersten Sonnenstrahlen geschafft, sich durch die dicke Wolkendecke zu kämpfen. Und so strahlte die glänzende Spitze früher als gedacht in die Gegend und zog dann auch noch zahlreiche Schaulustige an. „Sie ist schon von Krusemarkshagen aus zu sehen“, berichteten die einen aufgeregt und auch aus der Kentzliner Richtung waren solche Stimmen zu hören. Zwar hatten einige das direkte Aufsetzen verpasst doch die meisten konnten dann noch zuschauen, wie der Wetterhahn in einer zweiten Auffahrt des riesigen Krans auf der Turmspitze befestigt wurde. Bereits einen Tag zuvor war die Turmspitze aus einer Lindenberger Werkshalle an den Fuß der Kirche transportiert worden. Und so manch einer hatte kein gutes Gefühl dabei, das kupferbeschlagene Gebilde über Nacht unbeobachtet auf der Wiese liegen zu lassen. Groß war die Angst vor Langfingern, die ja vielerorts unterwegs sind, um Metall zu stehlen. Eine Chance hätten diese Spitzbuben allerdings nicht gehabt, denn die Turmspitze stand quasi die ganze Nacht über unter Beobachtung. „Ich habe regelmäßig aus dem Fenster geschaut“, erzählt Elke Borchert lachend. Für sie, in unmittelbarer Nachbarschaft wohnend, sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, wachsam zu sein. Einen kurzen Schreckmoment habe sie gegen 4.30 Uhr erlebt, als sie diffuses Licht vom Fenster aus sah. „Das war aber nur ein Jäger mit einem besonderen Fernglas“, stellte Elke Borchert beruhigt fest. Nach der Anspannung der vergangenen Wochen, denn immer wieder galt es kleinere Hürden zu überwinden, war vor allem Hanns- Ludwig Viebahn die Freude an diesem Tag regelrecht im Gesicht abzulesen. „Ich bin sehr erleichtert“, sagte der Vereinsvorsitzende im Anschluss. Der größte Teil des Wiederaufbaus des Kirchturmes ist damit nämlich beendet. In den nächsten Wochen bekommt das Verbindungsstück zwischen Spitze und Sockel, der sogenannte Turmhelm, noch seine Holzkonstruktion und den Kupferbeschlag. Und ein Lichtband muss noch gesetzt werden. Bis zum Osterfest sollen diese Arbeiten und damit dann auch der erste Bauabschnitt fertig sein. Am Himmelfahrtstag, dem 17. Mai, wird der Turm in einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Doch abgeschlossen ist das Lindenberger Projekt damit noch längst nicht. In einem weiteren Bauabschnitt soll schließlich eine Winterkirche entstehen. Dafür sammeln die Vereinsmitglieder weiter fleißig Spenden. Und auch eine neue Glocke soll möglichst noch in diesem Jahr in den Kirchturm eingebaut werden. „Die alte kann dort nicht mehr hinauf und muss ersetzt werden“, erläuterte Pastorin Else Bernds-Fischer.

 

Kontakt zur Autorin
j.otto@nordkurier.de

 

Die vier Tonnen schwere Spitze schwebte dank eines großen Krans langsamauf den Kirchturm-Sockel zu.

 

In luftiger Höhe bekam der Turm schließlich noch einen Wetterhahn aufgesetzt. FOTOS: JANA OTTO

 

Mitglieder des Beggerower Posaunenchores begleiteten das Aufsetzen der Turmspitze musikalisch.

 

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 22.03.2012

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Turmspitze auf den Weg gebracht

Von unserem Redaktionsmitglied
Jana Otto

Heute Mittag soll ein Kran die Turmspitze auf die Lindenberger Kirche setzen. Das knapp 30 Meter lange Gebilde wurde gestern Nachmittag an seinen Bestimmungsort gebracht.

 

LINDENBERG. Einem besonderen und in der Gegend wohl einmaligen Ereignis schaut die Lindenberger Kirchgemeinde heute entgegen: Gegen Mittag bekommt das Gotteshaus seinen Kirchturm zurück. Damit heute der Kran anrücken und die Spitze aufsetzen kann, wurde sie gestern Nachmittag von einer Werkshalle des Stahl- und Metallbau-Unternehmens Viebahn an den Fuß der Kirche gebracht. Viele Lindenberger begleiteten den Transport und konnten so einen unmittelbaren Blick auf die vier Tonnen schwere Spitze werfen. Dabei hatten die Transporteure einige schwierige Stellen zu passieren. Schon alleine beim Ausfahren aus der Halle stockte den Zuschauern der Atem, waren doch an einigen Punkten nur ein paar Zentimeter Luft zwischen Turm und Hindernis. Während die beiden Straßen und die Kreuzung relativ schnell passiert werden konnten, brachte der unbefestigte Boden des Weges, der anschließend eingeschlagen werden musste, den Transport für einige Minuten zum Erliegen. Doch auch darauf waren die Akteure eingestellt, wechselten die Fahrzeuge und schon ging es weiter. Nach knapp zwei Stunden dann konnte die Kirchturmspitze am Fuße der Kirche abgelegt werden. Gleich heute früh rückt nun der Kran an, um die Vorbereitungen für das Aufsetzen zu tätigen. Gegen Mittag dann, so schätzte Fördervereinsmitglied Hanns-Ludwig Viebahn gestern, soll die neue Kirchturm-
spitze an ihren Platz gebracht werden. Für dieMitglieder des Fördervereins erfüllt sich damit ein lang gehegter Wunsch. Seit 1996 bemühen sie sich umdenWiederaufbau des Kirchturms, der im April 1920 durch einen Blitzschlag abgebrannt war.

Auf dem Weg von der Werkshalle bis zur Kirche begleiteten viele Lindenberger gestern den Kirchturm-Transport.

 

 

Quelle: Demminer Zeitung, Nordkurier vom 21.03.2012

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Nordkurier berichtet am 13.03.2012 – Kirchturm wirft sich in Schale

LINDENBERG. Noch etwa zwei Wochen sind Mitarbeiter des Borrentiner Unternehmens Hicke in Lindenberg damit beschäftigt, den Kirchturm mit Lärchen-Brettern zu verschalen. Etwa 8,8 Kubikmeter des Holzes werden für die Verkleidung benötigt. Dieses Holz kann unbehandelt bleiben und erhält mit der Zeit eine graue Farbe. Wann das von vielen Unterstützern und Spendern erwartete Aufsetzen der Kirchturmspitze erfolgen kann, soll sich noch in dieser Woche entscheiden, wie Jens Viebahn auf Nachfrage des Nordkurier mitteilte. (JOT) FOTO: JANA OTTO

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Turmspitze bekommt Kupferblech – Nordkurier berichtet

LINDENBERG. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen, nun muss nur noch das Wetter mitspielen: Burkhard Hahn, Mitarbeiter des Stahl- und Metall- bauunternehmens Viebahn, befestigt die letzten Kupferbleche an der Turm- spitze, die künftig weit über die Lindenberger Kirche hinaus strahlen wird. Noch liegt die Spitze in der Werkstatt, doch schon im kommenden Frühling soll sie auf den Turm des Gotteshauses gesetzt werden. Dieses Aufsetzen soll nach Auskunft der Kirchgemeinde in einem festlichen Rahmen stattfinden. (JOT) FOTO: JANA OTTO

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung, 15.02.2012

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Kinder erobern Kirchturm- Spitze

LINDENBERG. „So nahe kommen wir da nicht mehr ran“, sagt Sabine Carl. Und so ergriff die Leiterin der evangelischen Kita „Zwergenstübchen“ in Lindenberg eine einmalige Chance: Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte schauten sich schon einmal die Kirchturmspitze an, die momentan noch in der Werkstatt des Stahl- und Metallbau-Unternehmens Viebahn in Lindenberg liegt. Beeindruckt von der Größe – die Turmspitze füllt eine große Fläche in der Halle aus – staunten die Kinder über das Gebilde. „Sieht aus wie eine Rakete“, stellten die Kleinen dann schließlich fest und die Erzieherinnen Sabine Carl und Angela Fritz mussten ihnen lachend recht geben.
Die Idee, den Kindern einmal zu zeigen, was hinter den Werkstatttüren gebaut wird, hatte Sabine Carl, die sich sowohl in der Kirchgemeinde als auch im Förderverein engagiert. „Wir haben die Bauarbeiten draußen an der Kirche in den vergangenen Monaten mit den Kindern ja beobachtet und mitverfolgt“, sagt sie. Und da die Kirchturmspitze im gleichen Ort gefertigt wird, lag der Gedanke nahe, den Kindern den Turm zu zeigen. „Das ist für uns und die Kinder eine einmalige Chance, so nahe an die Turmspitze zu kommen“, findet Sabine Carl. Die Mädchen und Jungen könnten so auch noch in vielen Jahrzehnten erzählen, dass sie dabei waren, als die Turmspitze gebaut wurde. Denn während sich
die Kinder in aller Ruhe umschauen konnten, waren Mitarbeiter des Unternehmens damit beschäftigt, die Holzkonstruktion des Kirchturms mit Kupferblech zu beplanken. Dass die Mädchen und Jungen der örtlichen Kindertagesstätte so
nahe an der Spitze waren, wurde sogar für die Nachkommen festgehalten: Sabine Carl verewigte den Besuch mit Bleistift auf etwas Holz, das noch hervorlugte.  (JOT)

Über die Größe des Kirchturms staunten die Kinder der evangelischen Kita in Lindenberg. Das Gebilde schauten sie sich in einer Lindenberger Werkstatt an. FOTO: JANA OTTO

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung, 14.02.2012