Kategorien
Verein

Ein Turm nach altem Vorbild

Der Nordkurier berichtete am 18.05.2012:

 

 

Die Lindenberger Kirche hat ihren Turm wieder. FOTO: JANA OTTO

 

Von unserem Redaktionsmitglied Jana Otto
In Lindenberg wurde am gestrigen Himmelfahrtstag Geschichte geschrieben: 92 Jahre nach dem Kirchturmbrand konnte ein neuer Turm geweiht werden.

 

LINDENBERG. Unter freiem Himmel und bei schönstem Sonnenschein erlebten gestern Hunderte die Weihung des Lindenberger Kirchturms. „Ein Traum ist wahr geworden“, sagte Superintendent Johannes Staak zuvor in seiner Predigt. Es sei ein großer Tag für Lindenberg und auch für die umliegenden Dörfer. „Dieser Himmelfahrstag wird in die Geschichte eingehen“, so Staak. Denn in der kleinen Augrabengemeinde ist das Wirklichkeit geworden, wofür sich viele Menschen eingesetzt haben: Nachdem der Kirchturm im April 1920 durch einen Blitzschlag abbrannte, wurde er nun wieder aufgebaut. Und so war gestern auch der Tag, an dem gedankt wurde.  Unzählige haben durch ihre Zuwendungen und Spenden die Wiedererrichtung erst möglich gemacht. „Es ist ein echtes Gemeinschaftswerk“, sagte Hanns-Ludwig Viebahn, Vorsitzender des Fördervereins Lindenberger Kirche bei der anschließenden Feier im Gemeindehaus. Es sei ein solider Turm nach altem Vorbild entstanden. Die Besonderheit betonte auch Pastorin Else Bernds-Fischer. „Das werden wir wahrscheinlich nur einmal erleben“, sagte sie. Zwar ist mit dieser Einweihung ein Bauabschnitt beendet, doch das ist nur ein Anfang, wie Johannes Staak sagte. Nicht nur, dass der Turm ein sichtbares Zeichen ist und künftig möglichst viele Menschen anlockt, vielmehr
soll es auch baulich vorangehen. So wird in dem neuen Turm bald eine neue Glocke erklingen. Zudem planen Kirchgemeinde und Förderverein eine Winterkirche. Doch dafür müssen weiter Spenden gesammelt werden. Und damit fingen die Lindenberger gleich an: Nach dem Kaffeetrinken wurden Bilder versteigert, deren Erlös ein Grundstock sein soll. Auch die Mitglieder des Lindenberger Carnevalclubs, die die Gäste umsorgten, spendeten die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf dem Förderverein. „Es wird nicht das letzte Fest sein, das wir hier in Lindenberg feiern“, versprach Pastorin Else Bernds-Fischer.

 

Kontakt zur Autorin
j.otto@nordkurier.de

 

Ein Kommentar
von Jana Otto
Zweifler hat es zur Genüge gegeben, doch am Ende sind die Kritiker verstummt: Das Engagement des Lindenberger Kirchturmvereins über viele Jahre hinweg hat sich ausgezahlt. Sie haben ihr Ziel erreicht. Und so kann die Errichtung des Kirchturms als ein leuchtendes Beispiel in der Region gelten. Dafür, dass sich Hartnäckigkeit auszahlt. Denn die Idee einer kleinen Gruppe von Menschen, hat immer größere Kreise gezogen und so konnte ein ehrgeiziges Projekt letztlich umgesetzt werden. Allerdings zeigt dies auch, dass es Menschen braucht, die andere begeistern können und bereit sind, sich auch gegen Widerstände zu behaupten. Mut macht der Lindenberger Kirchturm in dieser Hinsicht allemal. Und es bleibt zu hoffen, dass so noch viel mehr Projekte entstehen, die Wirklichkeit werden.

 

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 18.05.2012

 

Kategorien
Allgemein Verein Webseite

Nordkurier berichtet: Kirchturmweihe steht bevor

LINDENBERG. Nachdem Mitarbeiter der Demminer Firma Horn in den vergangenen Wochen den Lindenberger Kirchturm mit Kupfer beschlagen haben, wurde gestern das Baugerüst abgebaut. Damit sind die Arbeiten pünktlich zur Kirchturmweihe abgeschlossen. Am morgigen Himmelfahrtstag um 14 Uhr wird der Kirchturm mit einem Gottesdienst eingeweiht, anschließend gibt es imLindenberger Gemeindehaus ein kleines Fest mit Kaffee und Kuchen. TEXT/FOTO: JANA OTTO

 

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 16./17.05.2012

Kategorien
Allgemein

Förderverein plant Bilder- Versteigerung

In der Demminer Zeitung vom 21.04.2012 stand folgendes:

 

Von unserem Redaktionsmitglied Jana Otto

Am Himmelfahrtstag wird in Anwesenheit von Superintendent Johannes Staak der neue Kirchturm in Lindenberg eingeweiht. Zuvor wird in und um das Gotteshaus herum kräftig gewienert.

 

LINDENBERG. Ein paar Wochen lang schien die neue Turmspitze über der Lindenberger Kirche zu schweben. Jetzt sind Mitarbeiter zweier Baufirmen damit beschäftigt, den Turmhelm zu fertigen, sodass Spitze und Turm eine Einheit bilden. Bis zurWiedereinweihung, die am Himmelfahrtstag um 14 Uhr mit einem Gottesdienst und anschließendem Kaffeetrinken gefeiert wird, sollen alle Arbeiten beendet sein. Selbst das Baugerüst soll bis dahin verschwinden und die Sicht auf den kompletten Turmfreimachen. Und damit zu diesem Festtag die Kirche in neuem Glanz erstrahlt, laden Kirchgemeinde und Förderverein am Sonnabend, dem 5. Mai, ab 9 Uhr fleißige Helfer zu einem Frühjahrsputz in und um das Gotteshaus ein. „Der Turm ist sehr schön, aber auch das Drumherum ist wichtig“, findet Petra Czesnik. So soll sowohl die Kirche selbst als auch der Vorplatz und das Kriegerdenkmal wieder auf
Vordermann gebracht werden. Sogar die Eingangstore sind derzeit in derWerkstatt und werden runderneuert. „Damit nichts klemmt oder quietscht.“ Für die Kirchgemeinde liegt damit das größte Stück ihres Bauvorhabens hinter sich. Allerdings planen die Lindenberger auch noch einen zweiten und dritten Bauabschnitt. Hier soll dann eine Winterkirche im unteren Bereich des Turms und in einem kleinen Anbau eine Teeküche sowie ein Sanitärtrakt entstehen. „Und dafür sammeln wir weiter fleißig Spenden“, sagt Petra Czesnik. Einen ersten Anstoß soll die Versteigerung von Bildern regionaler Künstler bilden – so eine der vielen Ideen der Initiatoren. „Wir sind noch auf der Suche nach regionalen Malern, die diese Aktion unterstützen möchten und uns vielleicht ein Bild zur Verfügung stellen“, erläutert Petra Czesnik. Allein im vergangenen Jahr ihrer großen Spendenaktion, die dann schließlich erst den Aufbau des Kirchturms und der Spitze ermöglicht hat, kamen über 50 000 Euro zusammen. „Darüber sind wir sehr froh. Es zeigt, wie groß das Interesse der Menschen an unserer Kirche ist.“ Und auf dieses Engagement setzen die Lindenberger auch weiterhin. Auch wenn sie sich keinen Illusionen hingeben. „Das größte Stück ist geschafft. Das andere kommt, wenn wir es uns leisten können“, sagt Petra Czesnik, die für die Finanzen im Verein verantwortlich ist.
Kontakt zur Autorin
j.otto@nordkurier.de

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 21.04.2012

Die Zimmermänner Steffen Müller und Henry Rachow bereiten die Holzplatten vor, die dann mit Kupfer verkleidet werden. FOTO: JANA OTTO
Kategorien
Verein

Einladung zum Turmweihfest

Heute möchten wir Sie ganz herzlich zur Weihung unseres neuen, wieder errichteten Kirchturmes in Lindenberg einladen. Der 1. Bauabschnitt konnte dank zahlreicher großzügiger Spenden und der von der PEK bereitgestellten Patronatsmittel abgeschlossen werden. Das ist ein Grund zum Feiern!

Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht! (Ps 150,1)

 

Am

17. Mai 2012

(Christi Himmelfahrt) beginnen wir das Turmweihfest um

14.00 Uhr

 
mit einem Festgottesdienst bei dem unser Superintendent Herr Staak dabei sein wird. Anschließend laden wir zu einer Kaffeetafel in den Gastraum des Gemeindehauses (ehemalige Gaststätte) ein.

Um einen Anstoß zu weiteren Spenden zu geben, möchte Frau Dr. Gil Bilder aus eigenem Schaffen versteigern lassen und mit dem Erlös einen neuen Grundstein für den 2. Bauabschnitt legen.

Kategorien
Allgemein

Turmspitze lockt viele Schaulustige an

Von unserem Redaktionsmitglied
Jana Otto

92 Jahre nachdem ein Blitzschlag den Kirchturm in Lindenberg zerstörte, konnte gestern nun ein neuer aufgesetzt werden – und das früher als gedacht.

 

LINDENBERG. „Meine Oma hat gesehen, wie der Turm einst abbrannte und ich sehe jetzt, wie er wieder aufgesetzt wird“, sagt Kornelia Böttcher bewegt. Und so empfanden gestern viele Gäste den Augenblick, als die neue, kupferbeschlagene Spitze zu Posaunenklängen auf den Lindenberger Kirchturm schwebte.Mitverfolgen konnte diesen Moment allerdings nur, wer rechtzeitig vor Ort war, denn anders als ursprünglich geplant, gingen die Vorbereitungen der Kranfirma, die am Morgen bereits anrückte, schneller als gedacht. „Bei der Besichtigung schätzten sie, dass sie zwischen 12 und 14 Uhr soweit sein könnten“, sagte Hanns- Ludwig Viebahn, Vorsitzender des Fördervereins Kirchturm Lindenberg. Und auf diese Zeitspanne richteten sich die meisten Interessierten dann auch ein. Allerding waren die Vorbereitungen dann schon gegen 10.30 Uhr abgeschlossen, so dass die Kirchturmspitze sich kurze Zeit später auf den Weg machte. Als sie gegen 11 Uhr sanft auf dem Turm abgesetzt wurde hatten es auch die ersten Sonnenstrahlen geschafft, sich durch die dicke Wolkendecke zu kämpfen. Und so strahlte die glänzende Spitze früher als gedacht in die Gegend und zog dann auch noch zahlreiche Schaulustige an. „Sie ist schon von Krusemarkshagen aus zu sehen“, berichteten die einen aufgeregt und auch aus der Kentzliner Richtung waren solche Stimmen zu hören. Zwar hatten einige das direkte Aufsetzen verpasst doch die meisten konnten dann noch zuschauen, wie der Wetterhahn in einer zweiten Auffahrt des riesigen Krans auf der Turmspitze befestigt wurde. Bereits einen Tag zuvor war die Turmspitze aus einer Lindenberger Werkshalle an den Fuß der Kirche transportiert worden. Und so manch einer hatte kein gutes Gefühl dabei, das kupferbeschlagene Gebilde über Nacht unbeobachtet auf der Wiese liegen zu lassen. Groß war die Angst vor Langfingern, die ja vielerorts unterwegs sind, um Metall zu stehlen. Eine Chance hätten diese Spitzbuben allerdings nicht gehabt, denn die Turmspitze stand quasi die ganze Nacht über unter Beobachtung. „Ich habe regelmäßig aus dem Fenster geschaut“, erzählt Elke Borchert lachend. Für sie, in unmittelbarer Nachbarschaft wohnend, sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, wachsam zu sein. Einen kurzen Schreckmoment habe sie gegen 4.30 Uhr erlebt, als sie diffuses Licht vom Fenster aus sah. „Das war aber nur ein Jäger mit einem besonderen Fernglas“, stellte Elke Borchert beruhigt fest. Nach der Anspannung der vergangenen Wochen, denn immer wieder galt es kleinere Hürden zu überwinden, war vor allem Hanns- Ludwig Viebahn die Freude an diesem Tag regelrecht im Gesicht abzulesen. „Ich bin sehr erleichtert“, sagte der Vereinsvorsitzende im Anschluss. Der größte Teil des Wiederaufbaus des Kirchturmes ist damit nämlich beendet. In den nächsten Wochen bekommt das Verbindungsstück zwischen Spitze und Sockel, der sogenannte Turmhelm, noch seine Holzkonstruktion und den Kupferbeschlag. Und ein Lichtband muss noch gesetzt werden. Bis zum Osterfest sollen diese Arbeiten und damit dann auch der erste Bauabschnitt fertig sein. Am Himmelfahrtstag, dem 17. Mai, wird der Turm in einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Doch abgeschlossen ist das Lindenberger Projekt damit noch längst nicht. In einem weiteren Bauabschnitt soll schließlich eine Winterkirche entstehen. Dafür sammeln die Vereinsmitglieder weiter fleißig Spenden. Und auch eine neue Glocke soll möglichst noch in diesem Jahr in den Kirchturm eingebaut werden. „Die alte kann dort nicht mehr hinauf und muss ersetzt werden“, erläuterte Pastorin Else Bernds-Fischer.

 

Kontakt zur Autorin
j.otto@nordkurier.de

 

Die vier Tonnen schwere Spitze schwebte dank eines großen Krans langsamauf den Kirchturm-Sockel zu.

 

In luftiger Höhe bekam der Turm schließlich noch einen Wetterhahn aufgesetzt. FOTOS: JANA OTTO

 

Mitglieder des Beggerower Posaunenchores begleiteten das Aufsetzen der Turmspitze musikalisch.

 

Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 22.03.2012