Am 10.10.2013 berichtete der Nordkurier folgendes:
Von JANA OTTO
Die Arbeiten an der Winterkirche in Lindenberg schreiten voran. Jetzt erlebten die Mitglieder des Kirchturmfördervereins eine Überraschung, mit der niemand gerechnet hatte.
LINDENBERG. Bei den Bauarbeiten im Lindenberger Gotteshaus, in dem derzeit eine Winterkirche eingerichtet wird, haben Arbeiter jetzt uralte Zeichnungen freigelegt. „Damit hat niemand gerechnet“, meint Hanns-Ludwig Viebahn, Vorsitzender des Kirchturm-Fördervereins. Um eine Verbindung zwischen dem Turmraum, der späteren Winterkirche, und dem Kirchenschiff zu schaffen, musste eine alte Mauer weggerissen werden. Sie war jahrelang Teil der Außenmauer, bevor der Kirchturm schließlich wieder errichtet wurde. Dabei kam der ursprüngliche Bogen zum Vorschein, unter dessen Putz die Zeichnungen lagen. Leider sind diese nur noch auf einer Seite des Bogens zu sehen, auf der anderen fehlen sie. So kann der Betrachter heute nur erahnen, welche Szenen gezeigt werden. Jedoch geht der Fördervereinsvorsitzende davon aus, dass es sich wahrscheinlich sogar noch um Originalfarbe handelt. Jedenfalls sollen die jetzt freigelegten und sichtbaren Zeichnungen erhalten und für alle Besucher sichtbar bleiben. Einen Blick von Kirchenschiff in die abgetrennte Winterkirche werden Gottesdienstbesucher auch künftig haben. Laut Planungen werden unter dem Rundbogen Glaselemente und eine zweif lügelige Tür eingesetzt, die schließlich beide Räume miteinander verbinden. „Die Arbeiten gehen zügig voran“, freut sich Hanns-
Ludwig Viebahn. Die Wände des Turmraumes sind bereits saniert, oberhalb wurde das Mauerwerk hell eingeschlämmt und ein Lichtband gesetzt, so dass es schön hell ist in der künftigen Winterkirche. Der Fußboden ist bereits vorbereitet, damit nach der Dämmung die Dielen verlegt werden können. Auf diese Weise liegt die Kirchgemeinde gut im selbst gesetzten Zeitrahmen, denn geplant ist, den neuen Raum dann schon in der kommenden kalten Jahreszeit für Gottesdienste und kirchgemeindliche Arbeit zu nutzen.
Kontakt zur Autorin
j.otto@nordkurier.de
Quelle: Nordkurier, Demminer Zeitung vom 10.10.2013